#GemeinsamFürBraunschweig

Weiterbetrieb des Bades Gliesmarode nur auf privater Basis möglich

· Es gibt im Haushalt keinen Spielraum für eine kommunale Rettung.

· Rot-Grün hat der Stadt finanziell schwer geschadet.

· Stiftungslösung mit kurzfristigem Übergang wäre ein gangbarer Weg.

BRAUNSCHWEIG (06. November 2024). Die CDU Braunschweig und die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig äußern sich zu den Diskussionen um die Schließung des Schwimmbades in Gliesmarode. Ein Weiterbetrieb angesichts der zwingend notwendigen Sanierung mit städtischen Mitteln hält die CDU wegen der desaströsen Haushaltslage der Stadt für unverantwortlich und setzt deswegen weiterhin auf private Initiativen. „Wir befürworten eine Finanzierung durch die Integration des Bades in die Stiftung zum „Haus der Musik“ von Unternehmer Friedrich Knapp. Wir würden uns sehr freuen, wenn das gelänge, gerade im Sinne der Kinder, die in Gliesmarode weiterhin Schwimmunterricht nehmen könnten“, sagt Maximilian Pohler, Kreisvorsitzender der CDU Braunschweig

Als der Bau der „Wasserwelten“ an der Hamburger Straße im Jahr 2007 beschlossen wurde, sei allerdings klar gewesen, dass neben anderen auch das Bad Gliesmarode aus haushaltspolitischen Gründen nicht weiter von der kommunalen Stadtbad GmbH betrieben werden könne. „Eine Abkehr von dieser vernünftigen Position und der geltenden Beschlusslage jetzt überhaupt ernsthaft in Betracht zu ziehen, ist angesichts einer bald erwarteten Schuldenlast der Stadt in Höhe von einer Milliarde Euro Wunschdenken. Die Verwaltung um Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und die rot-grüne Ratsmehrheit haben die Stadt in eine finanzielle Situation manövriert, die eine Rettung des Schwimmbades durch die Kommune absolut unmöglich macht“, erläutert Maximilian Pohler.

Das Bad Gliesmarode war seinerzeit nur weiter in Betrieb geblieben, weil New-Yorker-Chef Friedrich Knapp 2014 einen Pachtvertrag mit der Stadt abgeschlossen, die Sanierung und den Betrieb finanziert hatte. Der Vertrag endet nun und das Bad soll Ende November schließen. Bis 06. Dezember soll noch Schulschwimmen im Bad stattfinden. „Es ist bedauerlich und unverständlich, dass die Verwaltung es nicht geschafft hat, in den Wasserwelten und im Sportbad Heidberg ausreichend Kapazitäten für das Schulschwimmen vorzuhalten. Das hätte angesichts der nicht überraschend kommenden Entwicklung beim Bad Gliesmarode priorisiert werden müssen“, kritisiert Thorsten Köster, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig, die zu späten Anstrengungen der Verwaltung.

Um jetzt bis zu einer gegebenenfalls anstehenden privaten Lösung durch die Integration des Bades in die Stiftung zum „Haus der Musik“ nicht vorschnell das Aus zu besiegeln und eine möglicherweise erforderliche kommunal finanzierte Zwischenlösung realisieren zu können, bedürfe es endlich einer Haushaltskonsolidierung mit einer Streichliste, die diesen Namen auch verdient. „Nur, wenn an anderer Stelle das für ein kurzfristiges Einspringen benötigte Geld eingespart wird, sehen wir eine Chance auf eine rettende Zwischenlösung. Die Verwaltung hat viel zu lang gezögert. Jetzt müssen Prioritäten im Haushalt gesetzt werden“, erläutert der CDU-Kreisvorsitzende Maximilian Pohler.