#GemeinsamFürBraunschweig

Trekkingplatz für Wander- und Radtouristen gefordert

Wir können Vorreiter in Niedersachsen werden – neue Akzente für den Städtetourismus wichtig – Braunschweig als Ziel noch attraktiver machen

Zwischen Harz und Heide und auf dem Braunschweiger Jakobsweg von Höxter nach Magdeburg zählt Braunschweig zu den herausragenden touristischen Destinationen für Städtetourismus. Angesichts des vor allem während der Corona-Pandemie sprunghaft angestiegenen Interesses am Wander- und Radtourismus schlagen wir vor, mit der Anlage eines sogenannten Trekkingplatzes für diese Touristen eine niederschwellige Anlaufstelle und Übernachtungsmöglichkeit zu schaffen. Ein entsprechender Antrag wird zum Wirtschaftsausschuss am 14. Juni gestellt und abschließend in der Ratssitzung am 5. Juli beraten. 
Mit einem Treckingplatz stärken wir den Wander- und Radtourismus in BraunschweigMit einem Treckingplatz stärken wir den Wander- und Radtourismus in Braunschweig

„Gerade nach der Corona-Pandemie ist es wichtig, neue Akzente für den Tourismus zu setzen. Wir wären die erste Stadt in Niedersachsen, die Reisenden auf ihrer Wanderung oder ihrer Fahrradtour ein solches Angebot unterbreiten würden. Wir sehen gerade im boomenden Radtourismus eine Chance, Braunschweig als Ziel noch attraktiver machen“, begründet unser wirtschaftspolitischer Sprecher Oliver Schatta den Antrag. Die Nachfrage sei da, diese Art des Reisens habe sich etabliert. Allein im vergangenen Jahr seien knapp fünf Millionen Fahrräder und E-Bikes in Deutschland verkauft worden.

Trekkingplätze halten lediglich minimale bauliche Infrastruktur wie zum Beispiel Tisch und Bank oder Feuerstelle und Kompost-Toilette vor. Die Übernachtungsmöglichkeit richtet sich ausschließlich an Wanderer oder Radfahrer, die ihre Ausrüstung in Rucksack oder Fahrradtasche verstaut haben. Lediglich Aufenthalte für ein bis zwei Nächte sind zulässig. Über entsprechende Angebote wird im Internet informiert. Üblich sind Reservierungen und Anmeldegebühren, die auf vielen Plätzen bei zehn Euro liegen.

In unserem Antrag heißt es, die Verwaltung möge prüfen, wo in Braunschweig geeignete Stellen zur Einrichtung von Treckingplätzen bestehen oder wo solche Stellen hergerichtet werden könnten. Die Ergebnisse inklusive eines Umsetzungsvorschlages soll demnach dem Wirtschaftsausschuss bis zum 4. Quartal vorliegen.

„Da Braunschweig über keinen öffentlichen Campingplatz verfügt und das Wildcampen in Deutschland richtigerweise verboten ist, sehen wir in einem Trekkingplatz eine gute Alternative für Wander- und Radtouristen, die auf ihren Touren campen wollen. Bislang machen sie notgedrungen und leider einen Bogen um Braunschweig oder mindestens nicht Station in unserer schönen Stadt, die für sie so viel zu bieten hätte“, meint Oliver Schatta.