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Jährliche Pflichtinspektion ist Geldschneiderei

Berlin, 24. April 2025. Zu den Plänen der EU-Kommission, eine jährliche Pflichtinspektion für Autos einzuführen, die älter als zehn Jahre sind, erklärt der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag (PAK) Carsten Müller:

„Verkehrssicherheit steht an erster Stelle. Autos müssen sicher sein und Unfälle müssen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden. Die Pflichtinspektion für Autos ab zehn Jahren nun unverändert jährlich einzuführen, ist aber nicht der richtige Weg. Häufige Verkehrsunfallursachen sind nämlich menschliche Fehler wie Übermüdung, fehlende Übersicht im toten Winkel oder Unachtsamkeit. Insgesamt nimmt die Verkehrssicherheit in den letzten Jahren stetig zu. Die Verdopplung der Prüfpflicht für Autos ab zehn Jahren stellt daher eine unnötige Erhöhung des Prüf- und Bürokratieaufwandes dar. Solche Maßnahmen wollen wir aber gerade verringern und nicht noch zusätzlich einführen.

Eine jährliche Inspektion in der heutigen Form bedeutet zudem eine enorme finanzielle Zusatzbelastung gerade für diejenigen, die sich - vielleicht gerade aus ökonomischen oder ökologischen Gründen – für einen Gebrauchtwagen entscheiden. Rund die Hälfte aller in Deutschland zugelassenen Autos sind zehn Jahre oder älter. Eine jährliche Pflichtinspektion betrifft also die Hälfte aller Autobesitzer und ist damit eine soziale Frage.

Sollte dieser Weg beschritten werden, ist für mich klar: Die jährliche Inspektion darf auch nur die Hälfte kosten! Ältere Autos sind in Bauweise und Elektronik weniger komplex, sodass auch die Inspektion weniger Aufwand bedeutet. Insofern ist aus technischer und aus sozialer Sicht eine Gebührenhalbierung nur folgerichtig.“