PISA-Desaster ernst nehmen - Bildung endlich besser machen!
Zwei wesentliche Themen sind aktuell relevant im Bildungsbereich, die sowohl die Bildung als auch die soziale Stabilität in Niedersachsen betreffen: die Ergebnisse der PISA-Studie und der Umgang mit Extremismus an unseren Schulen.
Zuerst zur Bildung: Die jüngsten PISA-Ergebnisse haben deutlich gemacht, dass dringender Handlungsbedarf in der deutschen Bildungslandschaft besteht. Als CDU-Landtagsfraktion haben wir Kultusministerin Hamburg aufgefordert, endlich grundlegende Veränderungen vorzunehmen. Es ist Zeit, sich von experimentellen Ansätzen, wie der Abschaffung von Schulnoten, zu verabschieden und stattdessen die individuellen Stärken und Schwächen jedes Kindes zu fördern. Gut strukturierter Unterricht, der Grundkompetenzen fördert und auf individuelle Bedürfnisse eingeht, ist unerlässlich. Besonders in Grundschulen muss der Fokus auf den Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen liegen. Zudem ist eine frühkindliche Sprachförderung vor der 1. Klasse für Kinder mit eingeschränkten Deutschkenntnissen existenziell, um ihnen bessere Bildungschancen zu eröffnen.
Nicht vernachlässigen dürfen wir in diesem Zuge das Thema Extremismus: Angesichts einer zunehmend polarisierten Gesellschaft ist es wichtig, allen Formen von Extremismus in Schulen konsequent entgegenzutreten. Zuletzt kamen über die Medien immer mehr Fälle auf, in denen Schulen mit solchen Problemen zu kämpfen hatten. Schulen müssen Orte sein, an denen demokratische Werte vermittelt und gelebt werden. Dazu gehören auch gezielte Maßnahmen zur Extremismusprävention, wie die Dokumentation und Nachverfolgung von extremistischen Vorfällen sowie die Stärkung der Antisemitismusprävention. Wir fordern eine Anpassung des aktuellen Runderlasses „Sicherheits- und Gewaltpräventionsmaßnahmen in Schulen in Zusammenarbeit mit Polizei und Staatsanwaltschaft", um eine differenzierte Erfassung von Vorfällen mit extremistischem Hintergrund an Schulen zu gewährleisten und verstärkt dagegen vorzugehen. Unser Antrag schlägt zudem verbindliche Besuche von Schulklassen in Gedenkstätten vor, um die Auswirkungen von Extremismus zu verdeutlichen.
Diese beiden Themen – die Verbesserung unseres Bildungssystems und der konsequente Umgang mit Extremismus – sind zwei entscheidende Punkte für die bildungspolitische Zukunft Niedersachsens. Wir arbeiten daran, Lösungen zu finden, die den heutigen Herausforderungen gerecht werden und unseren Kindern eine sichere und erfolgreiche Zukunft ermöglichen.